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1. Deutsche Geschichte - S. 198

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
198 Tas Zeitalter der Zerstörung des alten und der Entstehung des neuen Reichs. Französische Noch über ein Jahr lang blieb die französische Armee in »rrkungen. Pr enß en; in jenen zwei Jahren ist in dem unglücklichen Lande mehr als eine Milliarde Franks von den Feinden erpreßt worden. Als die Armee endlich 1808 abzog, da sie in Spanien nötig wurde, mußte Friedrich sich verpflichten, sein Heer nicht über die Zahl von 42 000 Mann hinaus zu verstärken, und in die wichtigsten Oderfestungen französische Besatzungen aufnehmen. ■ %ut*. Napoleon im Kampfe mit England. Spanien mib Österreich. Festland. § 208. Die Festlandsperre. Der spanische Krieg. Als Napoleon nach f*tm" dem Siege von Jena in Berlin weilte, hatte er eine Verordnung erlassen, die darauf berechnet war, dem englischen Handel und der englischen Industrie den größten Schaden zuzufügen. Jeder Handelsverkehr mit Eng = landwurde verboten; alle englischen Schiffe und Waren sollten mit Beschlag belegt, jeder Engländer verhaftet werden. Diese Verordnung galt für Frankreich und für alle von ihm abhängigen Länder; auch Rußland schloß sich diesem Handelskriege gegen England an. In der Tat erlitt, während die französische Industrie emporblühte, die englische Volkswirtschaft trotz des ausgedehnten Schmuggels, der sich entwickelte, viel Schaden. Tae Ränke. Im Jahre 1808 ließ sich Napoleon von seiner ins Ungeheure wachsenden Bayomie. Herrschgier verleiten, an dem spanischen Königsgeschlecht, das sich seit dem Baseler Frieden ganz an Frankreich angeschlossen hatte, eine Handlung größter Treulosigkeit zu begehen. Als nämlich zwischen dem schwachen König und seinem Sohne, dem Kronprinzen, Streitigkeiten ausbrachen, berief er beide, als wolle er vermitteln, nach der Stadt Bayonne am Adour, bewog sie, ihren Rechten auf die spanische Krone zu entsagen, und übertrug diese seinem ältesten Bruder Joseph, den er vor zwei Jahren zum König von Neapel gemacht hatte; die Krone von Neapel erhielt M n r a t, der bisherige Großherzog von Berg. Da ergriff das spanische Volk, über kpanlschc» die Beschimpfung entrüstet, die Waffen. Zwar führte Napoleon, nachdem 1808. er auf dem prunkvollen, von vielen Rheinbundfürsten besuchten Kongreß zu Erfurt das Bündnis mit Alexander von Rußland erneuert hatte, selbst seine Heere über die Pyrenäen und zog mit Joseph in Madrid ein. Aber es gelang nicht den spanischen Volkskrieg niederzuschlagen, zumal die Engländer ein Heer unter Wellington nach der Halbinsel sandten. Unter wechselvollen Kämpfen drang dieser langsam vor; als zu Beginn des Jahres 1814 die Heere der Verbündeten über den Rhein nach Frankreich hereinbrachen, überschritt Wellington die Pyrenäen.

2. Die Zeit der Umwälzungen - S. 49

1909 - Leipzig : Hirt
128. Wilhelm I. und Bismarck bis 1864. 49 5. Der Nordamerikanische Brgerkrieg, 18611865. In den Vereinigten Staaten von Amerika bildete sich ein Gegensatz heraus zwischen dem nrdlichen Teil, dessen Wohlstand hauptschlich auf Handel und Industrie beruhte, und dem sdlichen, in dem Plantagenbau mit Neger-sklaven betrieben wurde. Die nrdlichen Staaten wollten die Sklaverei abschaffen, die sdlichen sie beibehalten. Als nun 1860 Lincoln, ein entschiedener Gegner der Sklaverei, zum Prsidenten gewhlt wurde, traten die Sdstaaten aus der Union aus und bildeten einen Sonder-bnnd. Darber entbrannte der Brgerkrieg. Nach anfnglichen Erfolgen 1861. der besser vorbereiteten Sdstaaten endete der Krieg mit deren Unter-werfung. Lincoln fiel, ein Opfer seiner berzeugung, durch Mrderhand, aber das Fortbestehen der Union war gesichert, und alle Bewohner ohne 1865. Unterschied der Rasse erhielten den vollen Genu der brgerlichen Freiheit. 6. Das Kaisertum Mexiko. Whrend des Nordamerikanischen Brger-krieges sandte Napoleon, um seinen Einflu auch jenseits des Ozeans geltend zu machen, ein Heer nach der Republik Mexiko*) und machte nach der Eroberung des Landes 1864 den sterreichischen Erzherzog 1864. Maximilian zun: Kaiser desselben. Als aber nach Beendigung jenes Krieges Napoleon auf die Drohung der Vereinigten Staaten, die keine Monarchie in Nordamerika dulden wollten, seine Truppen zurckzog, wurde die Lage Maximilians, der im Lande wenig Freunde hatte, un-haltbar. Er wurde 1867 von den Republikanern gefangengenommen 1867. und erschossen. Seine Gemahlin, Charlotte von Belgien, die sich nach Europa begeben und Napoleon vergebens um Hilfe gebeten hatte, verfiel in Wahnsinn. 123. Wilhelm I. und Bismarck bis zum Jahre 1864. 1. Wilhelms I. Jugendjahre. Wilhelm I., der zweite Sohn Friedrich Wilhelms Iii., wurde 1797 geboren. In der trben Zeit, in die seine 1797. Jugend fiel, fhlte sich der keineswegs krftige Knabe zum Soldaten-stnde hingezogen. 1814 in Frankreich hatte er die erste Gelegenheit, sich kriegerisch auszuzeichnen, und erhielt das Eiserne Kreuz. Die folgende Zeit des Friedens widmete er mit besonderer Sorgfalt seiner militrischen Ausbildung. 1829 vermhlte er sich mit der Prinzessin Augusta von Sachsen-Weimar. 2. Wilhelm, Prinz von Preußen. In der Zeit der Verfaffnngs-kmpfe galt der Soldatenprinz" bei vielen mit Unrecht als ein Feind des Volkes. Er mute daher 1848 auf Befehl des Knigs auf einige Zeit das Land verlassen; sein Palais in Berlin wurde zum National-eigentum" erklrt. Seit 1850 lebte er als militrischer Befehlshaber von *) Mexiko hatte sich, wie auch die spanischen Besitzungen in Sdamerika, im Anfang des Jahrhunderts von Spanien losgerissen. Christensen, Lehrbuch. Iv. Neubtg. 4.

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 353

1906 - München : Oldenbourg
66. Tci Übergang des Kurfürstentums Pfalz-Bayern an das Haus Pfalz-Zweibrücken. 353 Durch das unerwartete Ableben seines älteren Bruders (1. April 1795) wurde Max Joseph regierender Herzog von Zweibrücken; doch er war nur ein Fürst ohue Land, denn die Sansculotten hielten sein ganzes Gebiet besetzt. Auch das bayerische Erbe war gefährdet. Der französische Emigrant General Heymann, der das besondere Vertrauen des Herzogs genoß und deshalb vom Berliner Kabinett zum Geschäftsträger an dem kleinen Hofe in Mannheim und Rohrbach ausersehen worden war, berichtet eine Menge von Zügen, die das eifrige Werben des Wiener Hofes um den Prinzen beweisen. Schon zwei Tage nach dem Tode der ersten Gemahlin Max Josephs, Augusta von Hessen, erschien ein höherer österreichischer Ossizier um dem Witwer die Hand einer Erzherzogin anzubieten, erntete jedoch für seine Bemühungen keinen Dank. Für die Erleichterung des Loses seiner in Feindeshand geratenen pfälzischen Untertanen wie für die Existenz und Unabhängigkeit Pfalz-Bayerns war der Herzog unermüdlich tätig. Seine stärkste Hoffnung setzte er nach wie vor auf Preußen, doch suchte er sich vorsichtigerweise auch von Frankreich Schutz seiner Rechte zu sichern. Die unverkennbare Hinneigung Max Josephs zu Frankreich erklärt sich aus seiner früheren Stellung wie ans dem Wunsche mit Hilse der Republik für seine elfäßifchen Herrschaften ausgiebigen Ersatz zu gewinnen. Da aber immer deutlicher zutage trat, daß das Berliner Kabinett ans Grund der Abmachungen zu Basel noch weiter mit Frankreich unterhandle, sandte Max Joseph seinen Minister Cetto nach Paris um auch für sich die Gunst des Siegers zu erwirken. Als in Rastatt ein Kongreß zur Ordnung der Reichsangelegenheiten auf Grund der offenen und geheimen Abmachungen zu Bafel und Berlin eröffnet wurde, galt der Herzog von Zweibrücken schon als Mittelpunkt der Franzosenfreunde in Deutschland. Doch gab er die Fühlung mit Berlin nicht auf. „Der Moment," fchrieb er an Graf Haugwitz, „wo der Raftätter Kongreß zusammentritt um die Dinge Deutschlands zu ordnen, ist auch der Zeitpunkt, wo man offene Farbe bekennen muß, um die französische Regierung zur Einlösung ihres Versprechens zu veranlassen und die ehrgeizigen Pläne Österreichs zu vereiteln, das fortwährend bereit ist die großen Staaten zu schwächen um so das Corps Gerraanique zu beherrschen." Im Winter 1798 tauchte das erste Projekt eines Rheinbundes auf Das preußische Ministerium schrieb am 14. Dezember an Heymann, er werde wohl schon gehört haben, daß deutsche Fürsten ein Bündnis mit Frankreich zu schließen gedächten um sich willkommene Entschädigungen zu erwirken. „Ein ruchloser Plan, dessen Ausführung schließlich nichts anderes zur Folge haben würde, als daß alle diese Fürsten zu Vasallen herabsinken würden, zu gehorsamen Dienern des französischen Despotismus." Auf die Anfrage Heymanns bestätigte Max Joseph, daß ihm das Anerbieten gemacht worden sei an die Spitze des Bundes zu treten; doch — so versicherte er — seine Unterhandlung mit Frankreich, die er nicht ohne die Zustimmung Preußens angeknüpft habe, Sronseber, Lesebuch zur Geschichte Bayerns. 23

4. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 300

1888 - Berlin : Hertz
300 Bedeutung und Folgen des siebenjährigen Krieges. dem Höchsten den schuldigen Dank für den schwer errungenen Frieden ab. Er ließ die Spielleute und Sänger des Hofes in die Schloßkapelle zu Charlottenburg kommen, um das Graun'sche Te Deum aufzuführen. Man vermuthete, er würde den ganzen Hof dabei zu einer glänzenden Feier versammeln; als aber die Musiker beisammen waren, erschien der König ganz allein, setzte sich und gab das Zeichen zum Anfange. Als die Singstimmen mit dem Lob-gesange einfielen, senkte er das Haupt in die Hand und bedeckte die Augen, um seinen Dankesthränen freien Lauf zu lassen. Die Bedeutung des siebenjährigen Krieges für Preußen. So hatten denn drei der größten Staaten Enropa's sieben Jahre hindurch vergebliche Anstrengungen gemacht, Preußens aufstrebende Macht niederzudrücken: alle Ströme Blutes, die geflossen, aller Kummer und alle Trübsal, womit die deutschen Länder heimgesucht worden, hätten erspart werden können, wenn man Friedrich in dem Besitze Schlesiens unangetastet gelassen hätte, welchen man ihm doch nicht rauben konnte und über welchen hinaus er selbst Nichts begehrte. Der thatenreiche Krieg änderte Nichts an dem äußeren Bestände der europäischen Staaten; der Hubertsburger Frieden bestätigte durchgängig nur, was schon nach den schlesischen Kriegen festgestellt worden war. Und dennoch ist der siebenjährige Krieg von den wichtigsten Folgen gewesen, nicht für Preußen allein, sondern für Deutschland und für ganz Europa. Erst in diesem Kriege, wo unser Vaterland sich glorreich gegen die Angriffe von halb Europa vertheidigte, ist die neue Machtstellung Preußens unter den europäischen Staaten erkämpft worden, welche seitdem immer mehr befestigt wurde. Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst, hatte den Grund gelegt zu Preußens europäischem Aufschwungs, indem er den Kampf gegen das damals so gefürchtete Schweden ruhmvoll hinausführte: seine Nachfolger hatten die Mittel sorglich gepflegt und ausgebildet, durch welche Preußen bei günstiger Gelegenheit auf der betretenen Bahn weiter fortschreiten sollte. Friedrich der Große führte diese Gelegenheit selbst herbei und erfüllte durch fein Genie die Ausgabe, welche dem preußischen Staate gestellt war: durch ihn trat Preußen im deutschen Staatenverbande nun vollends und mit weit höherem Berufe an die Stelle, welche einst Sachsen eingenommen hatte, im europäischen Systeme aber an die Stelle, welche Schweden allmälig verloren hatte. Während seit alter Zeit das sächsische Fürstenhaus vorzugsweise den Beruf und die Macht gehabt hatte, den Uebergriffen der kaiserlichen Gewalt in Deutschland einen Damm entgegenzusetzen und während seit der religiösen Spaltung des deutschen Vaterlandes Sachsen zugleich als Vorhut für die evangelische Sache aufgetreten und anerkannt war, hatte nach und nach das frisch aufstrebende Brandenburg dem älteren Nachbarstaate diese doppelte Rolle streitig gemacht. Seitdem Sachsen im dreißigjährigen Kriege durch den Prager Frieden zuerst die protestantische Sache aufgeopfert hatte, war für Brandenburg immer klarer der Beruf hervorgetreten, jene bedeutsame Stellung für sich zu erwerben, und wir haben gesehen, wie in der That alle Fürsten seit dem großen Kurfürsten diese Ausgabe erkannten und in jeder Beziehung zu erfüllen suchten, wie alle protestantischen Gläubigen, ohne Unterschied ihres besonderen kirchlichen Bekenntnisses, in Brandenburg des Schutzes in Noth und Bedrängniß sicher waren, wie selbst die flüchtigen Protestanten aus dem

5. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 347

1888 - Berlin : Hertz
Eindruck der franz. Revol.; Zusammenkunft in Pillnitz; Kriegserklärung avt Frankreich. 347 Verlauf der großen französischen Katastrophe zu schildern, wir haben es nur mit dem Eindrucke zu thun, welchen die dortigen Begebenheiten auf Preußen machten, und mit den Verwickelungen, welche daraus für unsern Staat entstanden. Die Aufregung der Gemüther bei der Kunde von den ersten großartigen Ereignissen in Frankreich war auch in ganz Deutschland und in Preußen sehr bedeutend: überall waren ja die französischen Schriftsteller gekannt und beliebt, deren Lehren die Revolution vorbereitet hatten, überall hatten die Ansichten von politischer Freiheit und religiöser Aufklärung, von welchen man bei der großen Bewegung zuerst ausging, mehr oder weniger Boden gewonnen, und besonders der Mittelstand in Deutschland begrüßte die französische Revolution als ein erfreuliches Ereigniß, weil er von derselben Abstellung der alten Vorrechte des Adels und eine größere Betheiligung am Staatsleben erwartete. Die Begeisterung für die französischen Neuerer erkaltete jedoch immer mehr, als dieselben den Strom der Leidenschaften nicht mehr zu zügeln vermochten und das so stolz begonnene Werk in ein gottloses Treiben der Zerstörung und in blutige Frevel ausartete. Für die deutschen Fürsten waren die Begebenheiten jenseits des Rheins bereits ein Gegenstand ernster Bedenken und Sorgen geworden, besonders seitdem der unglückliche Fluchtversuch des Königs Ludwig Xvi. (1791) seine Lage noch verschlimmert hatte. Sie sahen die Behandlung, welche demselben widerfuhr, als eine Herabwürdigung des Königthums überhaupt an, und mußten mit Recht besorgen, daß das Beispiel, welches die Franzosen gaben, in gefährlicher Weise auch auf andere Völker wirken würde. Dies veranlaßte den Kaiser Leopold und den König Friedrich Wilhelm zu einer Zusammenkunft in Pillnitz (August 1791). Dort verständigte man sich darüber, daß die Lage, in welcher sich der König von Frankreich befinde, als ein Gegenstand gemeinschaftlicher Theilnahme für alle Souveräne Europa's zu betrachten, und daß demselben nöthigen Falles dnrch Anwendung von Waffengewalt seine Freiheit wiederzugeben sei. Als bald darauf die Lage des Königs immer schmachvoller und zugleich die Sprache der französischen Nationalversammlung immer drohender wurde, schlossen (im Februar 1792) Preußen und Oesterreich zu Berlin ein ausdrückliches Bündniß. Man kam überein, die Fortschritte der Revolution zu hemmen und die Unabhängigkeit des deutschen Reiches gemeinsam zu schützen. Die verbundenen Fürsten verpflichteten sich zu gemeinschaftlicher Verthei-oigung im Falle eines Angriffes und zur Wiederherstellung der königlichen Gewalt und der alten Verfassung in Frankreich. Kaiser Leopold starb zwar am 1. März, aber sein Nachfolger Franz Ii. blieb dem Bündniß treu. Die französische Regierung, um ihren Widersachern zuvorzukommen, erklärte nun selbst den Krieg an Oesterreich (20. April 1792); in Bezng anf Preußen dagegen sprach sie das Vertrauen ans, daß der König seine wahren Interessen erkennen, und deshalb am Kriege gegen Frankreich nicht ernstlich Antheil nehmen werde. Doch trat gerade Friedrich Wilhelm leidenschaftlicher, als Franz, in den Kampf für das gedemüthigte Königthum ein und erließ sofort seinerseits eine herausfordernde Kriegserklärung (Juni 1792).

6. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 685

1888 - Berlin : Hertz
Gambetta's Rücktritt. 685 mußte hiernach daran liegen, daß die Vertretung des französischen Volkes auch wirklich frei gewählt werde. Es lag ihr fern, eine Einwirkung auf die inneren französischen Verhältnisse üben zu wollen; — sie ging aber von der Ueberzeugung aus, daß eine frei gewählte Vertretung Frankreichs sich für den Frieden erklären würde. Nur in dieser Zuversicht konnte sie einwilligen, dem Fortgange der überall siegreichen deutschen Kriegführung auf drei Wochen Einhalt zu thun, statt nach der Unterwerfung von Paris sofort mit ganzer Kraft die völlige Vernichtung der zerstreuten Trümmer der republikanischen Armeen zu verfolgen. Gambetta aber drohete den ausgesprochenen Zweck der Übereinkunft von Versailles zu vereiteln. Er setzte sich von vorn herein in offenen Gegensatz gegen die Pariser Regierung, welche den Waffenstillstand ab-geschlossen hatte; er verdächtigte und schmähte dieselbe, als habe sie den Waffenstillstand ohne ausreichenden Grund, aus bloßer Schwäche abgeschlossen; — auch jetzt noch suchte er das französische Volk über seine Kraft zum Widerstände zu täuschen, und während er den Waffenstillstand selbst nicht zu hindern vermochte, setzte er Alles daran, die dadurch gewonnene Zeit zu neuen Rüstungen, die zu berufende Versammlung aber zur Vereitelung des Friedens und lediglich als Stütze seiner fanatischen Politik zu benutzen. Er erließ einen Aufruf, in welchem er sagte: „Benutzen wir den Waffenstillstand dazu, um unsere jungen Truppen einzuüben und die Organisation der Vertheidigung und des Krieges mit größerer Energie als je zu betreiben; bieten wir Alles auf, daß an Stelle der von den Fremden erhofften feigen Kammer eine wahrhaft nationale und republikanische Versammlung zusammentritt, welche den Frieden will, wenn derselbe die Ehre und die Integrität unseres Landes sichert, die aber ebenso fähig und bereit ist, den Krieg zu wollen, um zu verhindern, daß ein Mord (assassinat) an Frankreich begangen werde. Franzosen, gedenken wir unserer Väter, welche uns Frankreich als einen uu theilb ar enstaat hinterlassen haben. Hüten wir uns davor, unsere Geschichte zu verrathen und unsern ererbten Besitz in die Hände der Barbaren übergehen zu lassen. Er schloß mit den Worten: „Zu den Waffen 1 Es lebe Frankreich I Es lebe die eine untheil-bare Republik!" Gleichzeitig erließ Gambetta ein Dekret, durch welches, wenn es zur Ausführung gekommen wäre, eine freie Wahl der Nationalvertretung unmöglich gemacht, dagegen die Wahl von lauter eifrigen Anhängern seiner Politik gesichert worden wäre. Graf Bismarck wandte sich an I. Favre, um die Aushebung dieses Dekrets zu verlangen. In der That hob die Pariser Regierung die willkürlichen Bestimmungen Gambetta's auf, wodurch dieser sich veranlaßt sah, aus der Regierung auszutreten. Die Wahlen zur Nationalversammlung fanden nunmehr in ganz Frankreich unter dem Einflüsse des Bedürfnisses und des Wunsches nach Wiederherstellung des Friedens statt; namentlich war in allen denjenigen Theilen Frankreichs, welche die Schwere des Krieges empfunden hatten, der Friedenswunsch überwiegend. Die Wahlen wurden überall mit großer

7. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 169

1896 - Leipzig : Voigtländer
169 die Englnder zum Abzge aus Spanien. Allein Wellington erschien bald wieder mit einem Heere und erfocht mehrere Siege, während zugleich der allenthalben entbrennende Volkskrieg die Franzosen bedrngte. So erhob sich hier zum ersten Male ein Widerstand, den Napoleon nicht zu bewltigen der-mochte. 3. Asterreichs Freiheitskampf 1809. Whrend Napoleon mit dem Kriege in Spanien beschftigt war, erhob sich sterreich zum Freih eits-kmpfe, 1809. Erzherzog Karl als Oberfeldherr rief die gesamte deutsche Nation" zur Wiederherstellung ihrer Freiheit auf. Aber Preußen lag noch ohnmchtig darnieder; und der Rheinbund mute, dem Befehle seines Protektors gehorchend, seine Waffen gegen sterreich kehren. An der Spitze eines Heeres, das meist aus Truppen des Rheinbundes bestand, rckte Napoleon rasch heran, besiegte auf der bayerischen Hochebene zwischen Isar und Donau den Erzherzog in mehreren Gefechten, namentlich bei E ck -mht, und zwang ihn, nach Bhmen zurckzugehen. Dann unaufhaltsam die Donau abwrts ziehend, nahm Napoleon Wien zum zweitenmale ein. Als er dann aber versuchte, im Angesicht der heranrckenden Armee des Erz-Herzogs die Donau zu berschreiten, wurde der bisher Unberwundene in der zweitgigen Schlacht bei Aspern vom Erzherzog Karl zum erstenmal besiegt, so da er sich nach Wien zurckziehen mute. Bald daraus jedoch entschied er durch den Sieg bei Wagram den ganzen Krieg. Im Frieden zu Wien mute sterreich Salzburg an Bayern, die illyrischen Provinzen an Frank-reich, Westgalizien an das Herzogtum Warschau abtreten. Whrend des Krieges waren die T i r o l er unter der Fhrung des Sand-wirts Andreas Hofer fr sterreich gegen die bayerische Herrschast ausge-standen und hatten ihre Freiheit errungen. Jetzt aber wurden sie nach heldenmtigem Kampfe unterworfen; Hofer, der aus Tirol nicht flchten mochte, wurde infolge Verrates ergriffen und in der Festung Mantua erschossen (1810). 4. Napoleon auf der Hhe seiner Macht. In der Absicht, seinen Thron zu befestigen und mit erhhtem Glnze zu umgeben, lie sich Napoleon von seiner Gemahlin Josephine scheiden und vermhlte sich (1810) mit der Erzherzogin Maria Luise, der Tochter des Kaisers von sterreich; diese schenkte ihm (1811) einen Sohn, den König von Rom". Napoleon erweiterte die Grenzen seines Kaiserreiches noch dadurch, da er (1809) die weltliche Herrschaft des Papstes fr aufgehoben erklrte und denkirchenstaat mit Frankreich vereinigte. Als (1810) der König Ludwig von Holland die Krone niederlegte, weil die Machtgebote des Kaisers zu Hollands Nachteile gereichten, vereinigte Napoleon auch Holland mit Frankreich und verband damit auch Oldenburg und die drei nord-

8. Von 1789 - 1807 - S. 23

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Napoleon und Deutschland 23 alle Begriffe von einem gemeinschaftlichen vaterlande und Interesse verschwinden,- die Ausdrücke Reichsfrieg und Reichsfrieden wurden Worte ohne Sinn; vergeblich suchte man Deutschland mitten im deutschen Reichskörper. Die Frankreich zunächstgelegenen, von allem Schutz entblößten und allen Drangsalen eines Krieges, dessen Beendigung in den verfassungsmäßigen Itiitteln zu suchen, nicht in ihrer Gewalt stand, ausgesetzten Fürsten sahen sich gezwungen, sich durch Separatfrieden von dem allgemeinen Daterlanöe in der Tat zu trennen. Der Frieöe von Luneville und mehr noch der Reichsschluß von 1803 hätten alleröings hinlänglich scheinen sollen, um der deutschen Reichsverfassung neues Leben zu geben, inöem sie die schwachen Teile des Systems hinwegräumten und die hauptgrunöpfeiler öesfelben befestigten. Allein die in Den letztverflofsenen 10 Monaten unter Den Rügen des ganzen Reiches sich zugetragenen Ereignisse haben auch öiese letzte Hoffnung vernichtet und die gänzliche Unzulänglichkeit der bisherigen Verfassung aufs neue außer allen Zweifel gesetzt. Bei dem Drange öieser wichtigen Betrachtung haben die Souveräns und Fürsten des mittäglichen und westlichen Deutschland sich bewogen gefunöen, einen neuen und Den 3eitumstänöen angemessenen Bunö zu schließen. Inöem sie sich durch gegenwärtige (Erklärung von ihrer bisherigen Derbinöung mit dem deutschen Reichskörper lossagen, befolgen sie bloß das durch frühere Vorgänge und selbst durch (Erklärungen der mächtigen Reichsstänöe aufgestellte System. Sie hätten zwar Den leeren Schein einer erloschenen Verfassung beibehalten können, allein sie haben im Gegenteil ihrer tdüröe und der Reinheit ihrer Zwecke angemessener geglaubt, eine offene und freie (Erklärung ihres (Entschlusses und der Be-rveggrünöe, durch welche sie geleitet tnoröen sinö, abzugeben. vergeblich aber würöen sie sich geschmeichelt haben, Den gewünschten (Enözweck zu erreichen, wenn sie sich nicht zugleich eines mächtigen Schutzes versichert hätten, wozu sich nunmehr der nämliche Monarch, öessen Absichten sich stets mit Öem wahren Interesse Deutschland übereinstim-menö gezeigt haben, verbinöet. (Eine so mächtige Garantie ist in öop-pelter Hinsicht beruhigenö. Sie gewährt die Versicherung, öaß Se. Itiaj. der Kaiser von Frankreich Allerhöchstöero Ruhms halber ebensosehr, als wegen des eigenen Interesses des französischen Kaiserstaates die Befestigung der innern und äußeren Ruhe sich angelegen sein lassen rveröen. Daß öiese kostbare Ruhe der Hauptzweck des rheinischen Bunöes ist, davon finöen die bisherigen Reichsmitstänöe der Souveräns, in öeren Hamen die gegenwärtige (Erklärung geschieht, den deutlichen Beweis darin, daß jedem unter ihnen, dessen Lage ihm eine Teilnahme daran erwünschlich machen kann, der Beitritt zu öemfelben offen gelassen ist.

9. Das Mittelalter - S. 166

1893 - Leipzig : Dürr
— 166 — In der ewig denkwürdigen Schlacht bei Sempach, im Juli 1386, half der schwäbische Bund den Eidgenossen nicht, diese waren auf sich angewiesen und blieben doch Sieger über den tapferen und reichen Herzog Leopold von Östreich. Im Jahre 1388 hatten sich die süddeutschen Städte selbst gegen den Greiner, den Psalzgrasen von Bayern, sowie gegen die schwäbische und bayrische Ritterschaft zu wehren, es ist das Jahr des großen Städtekrieges. Rasch hintereinander erlitten die Bürger schwere Niederlagen. Im August wurde das schwäbische Bundesheer von Eberhard dem Greiner bei Döffingen geschlagen und im Oktober die Streitmacht der rheinischen Städte bei Worms vom Pfalzgrafen Ruprecht vernichtet. Der Krieg zog sich ohne hervorragende Ereignisse noch einige Monate hin, dann drängten die Kaufleute und Handwerker, deren Erwerb stockte, selbst zum Frieden. Unter Vermittlung des Königs Wenzel kam in Eger 1389 ein Vertrag zu stände, in dem die Städte auf alle Bündnisse verzichteten. Die Bestrebungen der Freistädte, nach dem Muster der italienischen Stadtrepubliken unter dem Schutze des Kaisers so unabhängig als möglich zu sein, war gescheitert, die Fürstenmacht war triumphierend aus dem Kampfe hervorgegangen. Auch die nordischen Handelsherren konnten der Fürstenmacht nicht widerstehen. Die Königin Margarete, die Dänemark von ihrem Vater und Norwegen von ihrem Gatten ererbt hatte, eroberte Schweden, vereinigte 1397 in der Union von Kalmar die drei nordischen Reiche und schränkte dadurch die Macht der Hansa gewaltig ein. Nach mehreren Niederlagen mußte der Bund Gotland mit der betriebsamen Handelsstadt Wisby an Schweden abtreten. König Wenzel war bei dieser wichtigen Entscheidung in der Hauptsache nur Zuschauer gewesen. Sein Hauptbestreben war, von den Städtern so viel als möglich Geld zu ziehen, er legte ihnen hohe Summen als außerordentliche Reichssteuer auf, die sie oft genug nicht zahlen konnten ober wollten. Gingen sie nicht aus seine Forderungen ein, so ließ er mit sich handeln, schrieb ihnen aber grobe Briese, in denen er sie wohl mit den Säuen verglich, bei denen viel Geschrei aber wenig Wolle zu finden sei. Die Juden, die als des Reiches „Kammerknechte" des Königs besonderen Schutz genossen, behandelte er wie einen Schwamm, den man sich vollsaugen läßt, um ihn dann wieder auszudrücken. Auch Italien hatte sür ihn kaum einen anderen Wert, als daß er Geld von dort zu erlangen suchte. So verkaufte er dem Herrn von Mailand Johann Galeazzo Visconti die Herzogswürde für eine große Summe. Wenzel hatte etwas Derbes und Leidenschaftliches in seinem Wesen. Bei einem Streite mit dem Erzbischöfe von Prag befahl er,

10. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. 135

1880 - Halle : Anton
135 zu erhöhen. An seinem Krönungstage im Jahre 1805 aber schlug sie Napoleon in der blutigen Schlacht bei Austerlitz. „Die Dreikaiserschlacht" nannte er die letztere, denn drei Kaiser waren zugegen gewesen. Durch den Frieden zu Preßburg ward dem kurzen Kriege ein Ende gemacht. Oestreich verlor Tyrol, es mußte dasselbe an Baiern abtreten; Baiern und Würtemberg wurden zum Lohn ihrer Hilfe zu Königreichen und Baden zum Großherzogthum erhoben. 4. So schämten sich deutsche Fürsten nicht, Kronen aus Napoleons Hand zu nehmen; ja, sie thaten noch Schlimmeres. Napoleon hatte es auf Deutschlands Demüthigung abgesehen; darum stiftete er im Jahre 1806 den Rheinbund: 16 Fürsten, deren Besitzungen am Rheine lagen, sagten sich völlig vom deutschen Reiche los; sie erkannten den französischen Kaiser als Oberherrn an und stellten sich unter seinen Schutz. Damit löste sich nach fast looojährigem Bestehen das deutsche Reich auf. Dem damaligen Kaiser Franz Ii. blieb unter so trübseligen Umständen nichts übrig, als die deutsche Krone niederzulegen; er nannte sich fortan Franz I., Kaiser von Oestreich. Wohl regte sich in manches deutschen Mannes Brust heiliger Zorn über die Willkür des Gewaltherrn und über die Schmach des Vaterlandes. Aber Napoleon drückte jeden Unwillen mit Gewalt nieder. Und als bei einem gewissen Buchhändler Palm um jene Zeit eine Schrift erschien, welche über die tiefe Erniedrigung Deutschlands klagte und das alte deutsche Freiheitsgefühl zu wecken suchte, da wurde Palm plötzlich von französischen Gensdarmen verhaftet und, weil er den Verfasser jener Schrift nicht nennen wollte, ohne weiteres erschossen. 5. Die Hauptmacht Deutschlands, Preußen, hatte an den bisherigen Kämpfen gegen Napoleon keinen Theil genommen. Aber der Uebermuth und die Härte des stolzen Corfen, der es zu demüthigen suchte, wo er nur konnte, drückten auch ihm das Schwert in die Hand. Im Bunde mit Sachsen erklärte es im Jahre 1806 an Frankreich den Krieg. In Sachsen regierte damals Kurfürst Friedrich August Iii., der Gerechte (— von 1768 bis 1827 —). Er kümmerte sich nicht um die polnische Königskrone, die Sachsen nur Unheil gebracht hatte, sondern ließ es sich angelegen sein, die Wunden, die der 7jährige Krieg geschlagen, allmählich zu heilen. Der kostspielige Hofhalt wurde vereinfacht und so die Schuldenlast nach und nach verringert; Lehranstalten — wie die Bergakademie zu Freiberg und die Lehrerseminarien — wurden gegründet und Ackerbau, Handel und Gewerbe unterstützt. So verlebte Sachsen eine Reihe glücklicher Jahre, und wenn auch nach dem Ausbruche der französischen Revolution sächsische Truppen am Kampfe gegen Frankreich theilnehmen mußten, fo blieb doch im Lande selbst Ruhe. Leider wurde das seit 1806 ganz anders. — Voll Siegesgewißheit gingen die Preußen in den Krieg; sie dachten an Roßbach, und der Ruhm, mit dem die preußischen Waffen unter
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